Hubertusschiessen 2009 (Text/Fotos G. Epp)
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Max Baumann gewinnt das Ausschiessen der Jäger

 

71 Urner Jäger nutzen die letzte Gelegenheit, in der Jagdschiessanlage Standel in Wassen ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. Der Spirgner Max Baumann gewann dank der Altersregel vor Karl Wyrsch, Flüelen und Hansruedi Schmid, Realp.

Das Hubertusschiessen des Urner Jägervereins ist ein friedlicher und geselliger Anlass mit mittlerweilen 70 bis 80 treuen Stammkunden. In der topmodernen Jagdschiessanlage Standel/Wassen ging nun die vierte Neuauflage unter der Regie von  Adrian Planzer, Präsident der Schiesskommission  über die Bühne. Das spezielle Programm ohne Probeschüsse lautete: fünf Schüsse auf Fuchs mit Zehnerwertung im Kugelprogramm (Stellung frei) auf elektronische Trefferanzeige und zehn Schüsse auf rollender Kipphase mit Dreierwertung im Schrotprogramm.
Viel Schützen merkten, dass es auf das eher ungewohnte Fuchsbild schwieriger war, in die Nähe des Maximums von 50 Punkten zu kommen. Schlussendlich entschied aber sehr oft das sportlichere Schrotflintenprogramm auf den bewegten Kipphasen über eine gute Plazierung. Bei Punktgleichheit entschieden die höhere Anzahl Mouchen im Kugelprogramm, dann die höhere Anzahl Dreierwertungen Kipphase und schliesslich das höhere Alter. Nach dieser Regel wurden die drei einzigen Schützen mit je 74 Punkten auch rangiert und die beiden erstplazierten erreichten je 1 Mouche Kugelprogramm und je 7 Dreierwertungen im Schrottprogramm, sodass Max Baumann die Altersregel mit 65 zu 38 gegen Karl Wyrsch gewann. Max Baumann war vor genau 20 Jahren sehr nahe am Sieg. Damals erreichte er in Erstfeld das  Maximum von 80 Punkten, aber weniger Mouchen als der damalige Sieger. Mit ebenfalls 74 Punkten, 1 Mouche Kugelprogramm, aber nur 5 Dreierwertungen im Schrotprogramm rettete Hansruedi Schmid den letzten Podestplatz. Zusammen mit Beat Zurfluh, Attinghausen und André Planzer, Schattdorf gewann er auch die begehrte Wappenscheibe, die vom gleichen Schützen nur einmal gewonnen werden kann. Mit attraktiven Fleischpreisen bis an den Schluss der Rangliste wurden die treuen Hubertusschützen belohnt. Die Schiesskommission mit Adrian Planzer an der Spitze freute sich über einen reibungslosen Ablauf des Anlasses und der ganzen Schiesssaison. Mit dem Hubertusschiessen ging die Saison im Jagdschiessstand Standel zu Ende, es war quasi das Ausschiessen der Urner Jäger. Nicht alle Jäger versorgen ihre Utensilien, denn am 2. November begann die Niederwild und die Wasserwildjagd. Aktuell ist auch die Hirschnachjagd im Gang, diese wird abgebrochen, sobald das Abschussplansoll der Jagdverwaltung erreicht wurde. Mit der Hubertusjagd, die am 14. November im Unterschächen über die Bühne geht, beendet der Urner Jägerverein die Jahresaktivitäten.

 

Auszug aus der Rangliste: 1. Max Baumann Spiringen (Jg. 1944) 74 Punkte (1 Mouche Kugelprogramm/ 7 Dreierwertungen Schrottprogramm); 2. Karl Wyrsch, Flüelen (Jg. 1973) 74 (1/7); 3. Hansruedi Schmid, Realp, 74 (1/5); 4. Beat Zurfluh, Attinghausen, 73 (1/5); 5. Werner Herger, Attinghausen 73 (0/4); 6. André Planzer, Schattdorf, 72 (1/5); je 71 Punkte erreichten Manfred Schmid, Hospental; Oswald Schmid, Realp; Josef Lussmann, Bristen; Flavio Herger, Altdorf; Walter Walker, Wassen und Martin Indergand, Erstfeld.

Wappenscheibengewinner 2009: Hansruedi Schmid, Realp; Beat Zurfluh, Attinghausen und André Planzer, Schattdorf.

Rangliste Hubertusschiessen

 
 
Adrian Planzer, der Präsident der Schiesskommission zeigte sich rundum zufrieden mit der Schiesssaison in der Jagdschiessanlage Standel in Wassen
 
 

Sie sicherten sich die grössten Fleischstücke am Hubertusschiessen des Urner Jägervereins. Von links Karl Wyrsch (2.), Sieger Max Baumann, Hansruedi Schmid (3.) und Beat Zurfluh (4.).

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